von Heinz Huppertz | Aug., 2025, 28 | News

Heinz Huppertz
Wirtschaftstrainer | Führung, die Klarheit schafft | Kommunikation, die wirkt | Seminare für Banken, Kliniken & Industrie
Veröffentlicht: 28. Aug. 2025
Donnerstagmorgen. Das Team ist motiviert. Die Aufgaben sind verteilt. Doch die Ergebnisse bleiben hinter den Erwartungen zurück. Meetings sind gut vorbereitet, die Kommunikation läuft. Aber etwas fehlt: Fokus. Wirkung. Richtung.
Willkommen im Alltag ohne klare Zielsetzung. Denn was oft fehlt, ist nicht Engagement – sondern ein gemeinsames Verständnis davon, wohin es gehen soll und warum.
Warum klare Ziele selten sind
Nicht, weil Führungskräfte keine Ziele formulieren. Sondern weil Ziele oft:
- zu vage sind („Wir wollen besser werden“)
- zu komplex wirken („Wir müssen alles gleichzeitig verbessern“)
- nicht mit dem Alltag verbunden sind („Das ist nur für die Strategieabteilung“)
Was fehlt, ist die Übersetzung von Vision in Handlung. Und genau hier beginnt Führung.
Drei Prinzipien für zielorientierte Führung
1. Ziele sichtbar machen
„Was ist unser Ziel – und wie sieht Erfolg aus?“ Diese Frage sollte in jedem Projekt, jedem Meeting und jeder Strategiephase präsent sein.
Praxis-Tipp: Nutze das Ziel-Canvas:
- Was wollen wir erreichen?
- Warum ist das wichtig?
- Wie messen wir Fortschritt?
- Was tun wir, wenn wir vom Kurs abkommen?
Ein sichtbares Ziel ist ein wirksames Ziel.
2. Ziele mit Sinn verbinden
Menschen folgen keinen Zahlen – sie folgen Bedeutung. Ein Ziel ohne Sinn bleibt eine Zahl im Reporting.
Typische Ziel-Killer:
- „Das hat der Vorstand so entschieden.“
- „Das steht im Budget.“
- „Das müssen wir halt machen.“
Stattdessen braucht es:
- „Was verändert sich für unsere Kunden?“
- „Wie trägt das zu unserer Vision bei?“
- „Was bedeutet das für unser Team?“
Führung heißt: Ziele mit Bedeutung aufladen.
3. Ziele in Bewegung bringen
Ein Ziel ist kein Poster an der Wand. Es ist ein lebendiger Bezugspunkt für Entscheidungen.
Das bedeutet:
- Regelmäßige Reflexion: Sind wir noch auf Kurs?
- Mut zur Anpassung: Was haben wir gelernt?
- Konsequente Priorisierung: Was lassen wir weg?
Führung heißt: Ziele nicht nur setzen – sondern führen.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Klinikverbund wollte die Patientenzufriedenheit steigern. Das Ziel war klar: „90 % positive Rückmeldungen bis Jahresende.“
Doch erst durch die Frage „Was bedeutet das für den Alltag?“ entstand Wirkung:
- Pflegekräfte entwickelten eigene Ideen zur Kommunikation
- Teams reflektierten wöchentlich ihre Erfahrungen
- Führungskräfte gaben Feedback nicht nur zu Zahlen – sondern zu Haltung
Ergebnis: Die Zahl wurde erreicht. Aber das Entscheidende war: Die Kultur veränderte sich.
Der Unterschied zwischen Ziel und Richtung
Ein Ziel ist ein Punkt. Eine Richtung ist ein Weg. Moderne Führung braucht beides:
- Ziele, die messbar sind
- Richtungen, die inspirieren
Der Satz, der alles verändert:
„Unser Ziel ist klar – und jeder weiß, welchen Beitrag er leisten kann.“
Fazit: Klarheit schafft Fokus – und Fokus schafft Wirkung
Ziele sind kein Selbstzweck. Sie sind Werkzeuge für Führung. Und Führung heißt: Menschen in Bewegung bringen – mit Sinn, Richtung und Verbindlichkeit.
Denn ohne klare Zielsetzung bleibt Fortschritt vage. Mit ihr wird Führung wirksam.
Jetzt ist der Moment
Stellen Sie sich vor: Ihr Team weiß nicht nur, was zu tun ist – sondern warum. Ihre Ziele sind nicht nur formuliert – sondern lebendig. Ihre Führung erzeugt nicht nur Bewegung – sondern Wirkung.
Klarheit ist kein Zufall. Sie ist Führungsarbeit.
Und sie beginnt mit einem Gespräch, das Richtung gibt.
„Ziele sind gesetzt – aber was, wenn Veränderung alles ins Wanken bringt? Am Montag, 01. September erfahren Sie, wie resiliente Führung Stabilität in unsicheren Zeiten schafft.“
von Jörg | Apr., 2025, 21 | News
Wie Sie nach einem Merger echte Teams formen – statt nur Strukturen zu vereinen
Die Zusammenführung zweier Unternehmen ist mehr als ein strategischer Akt – sie ist eine menschliche Herausforderung. Im Jahr 2024 durfte ich einen Post-Merger-Prozess begleiten, der mir gezeigt hat: Erfolg entsteht dort, wo Menschen zusammenfinden – nicht nur Prozesse.
Zwei Kulturen, zwei Denkweisen, ein Ziel: Zusammenarbeit. Die größte Herausforderung war nicht die Organisation – sondern das Vertrauen. Mit Workshops, offenen Kommunikationsplattformen und einer gemeinsamen Vision entstand Schritt für Schritt ein echtes „Wir-Gefühl“.
„Kultur ist nicht das, was auf dem Papier steht – sondern das, was Menschen leben.“
Führungskräfte als Brückenbauer
Führungskräfte waren die Schlüsselpersonen. Nicht nur als Manager, sondern als Vertrauenspersonen, Konfliktlöser und Kulturträger. Ich unterstützte Persönlichkeiten, die mit Empathie und Klarheit Synergien schufen – und Teams verbanden.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
IT, HR, Management, Operations – alle an einem Tisch. Diese Vielfalt war kein Hindernis, sondern ein Innovationstreiber. Gemeinsam entwickelten wir Lösungen, die aus verschiedenen Perspektiven funktionierten – und nachhaltig wirkten.
Produktivität messbar machen
Die gemischten Teams wurden nicht nur beobachtet – sondern bewertet:
-
Zusammenarbeit
-
Zielerreichung
-
Produktivität
Durch klare Ziele und regelmäßige Evaluationen entstanden messbare Fortschritte – und echte Erfolge.
Praktische Ansätze für Teamentwicklung
Was funktionierte besonders gut:
Diese Elemente stärkten nicht nur die Zusammenarbeit – sie machten Erfolge sichtbar und feierbar.
Fazit: Was zählt, sind die Menschen
Strategie ist wichtig – aber Menschen machen den Unterschied. Die Investition in Teamkultur, Führungskompetenz und produktive Zusammenarbeit zahlt sich aus. Sie ist der Grundstein für nachhaltigen Erfolg nach einem Merger.
von Heinz Huppertz | Feb., 2024, 5
Eine der Kernaufgaben von Führungskräften ist es, bestehende Herausforderungen und Konflikte zu lösen.
Konfliktmanagement für Führungskräfte
Menschen sind unterschiedlich, auch und gerade in ihrer Art und Weise im Umgang mit Spannungen am Arbeitsplatz. In Ihrem Betrieb gibt es ebenso unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Interessen, die miteinander arbeiten.
In Zeiten starker Veränderungen bleiben Konflikte zwischen einzelnen Mitarbeitern, innerhalb von Teams oder zwischen Abteilungen und Mitarbeitern nicht aus.
Symptome wie erhöhter Stress, eingeschränkte Arbeitsfähigkeit spiegeln die Belastung durch ungelöste Konflikte wider.
Sie sind in Ihrer Rolle als Führungskraft an dieser Stelle besonders gefordert, um gemeinsam passende Lösungen zu entwickeln. Damit eine gesunde Arbeitsatmosphäre und Qualität der Arbeitsergebnisse erhalten bleibt.
Methodik
Praxisbezogene Wissensvermittlung
- Reflexion des Denkens und Handelns
- Lösungsorientierte Fallarbeit
- Übungen und Gruppenlernen
- Kurzvorträge, Einzelübungen, Gruppenarbeit, Rollenspiele
Trainer-Input, moderierte Diskussion, Fallarbeiten und Auseinandersetzung mit den Praxisfällen der Teilnehmer und (je nach Thema) Übungen mit Video. Durch aktiven Austausch der Teilnehmer untereinander sowie wiederholte Selbstreflexion, mittels kollegialer Beratung werden die Skills weiter reflektiert und vertieft.
Inhalte
- Konflikte erkennen und einschätzen
- Auslöser, Merkmale, Symptome und Ursachen identifizieren
- Fokus der Konfliktarten
- Eskalationsdynamiken und Konfliktstufen
- Professionelles Vorgehen in der Konfliktanalyse
- Ihre Prio 1 als Führungskraft: Konflikte lösen
- Ihre persönliche Rolle verdeutlichen
- Professionelle Distanz zum Geschehen
- Lösungsorientierte Vorgehensweisen für konfliktbeladene Situationen aus der Führungspraxis
Konfliktlösungstechniken
- Ablauf einer Konfliktmoderation / eines Konfliktgesprächs
- Unterschiedliche Reaktionen und Verhaltensweisen im Gespräch lösungsorientiert steuern
- Spielregeln um zukünftigen Konflikten vorzubeugen
Teilnehmerkreis
Fach- und Führungskräfte, Projektleiter in Verantwortung, die ihre Kommunikation in konfliktären Situationen reflektieren, diese auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen aktiv mitgestalten möchten und ihren Führungsstil weiterentwickeln wollen.